Zusammenfassung
Die Rot-Rot-Grüne Landeregierung will 12 Hallenbädern in Thüringen besser fördern.
Ziel ist: Mit einer einmaligen Energiepreispauschale den Betrieb sicherzustellen.
Der Sommer steht vor der Tür. Die Tage werden länger und vor allem Wärmer: die perfekten
Tage, um sich im Schwimmbad erfrischen zu gehen. Doch gerade in kleineren Kommunen wird das geliebte Schwimmbad immer seltener geöffnet. Steigende Energie und Betriebskosten machen es den Kommunen schwer, die finanziellen Belastungen zu stemmen.
Jetzt will die Landesregierung zum Ende der Legislatur noch einmal kräftig aushelfen. Linke, SPD, und Grüne haben einen Gesetzentwurf
auf den Weg gebracht, der 12 Hallenbädern eine Energiepreispauschale zukommen lassen soll. Dazu gehören u.a das Werra-Sport- und Freizeitbad in Hildburghausen, das Inselbergbad in Brotterode, die Schwimmhalle Neuhaus am Rennweg und das
Hallenbad Dorndorf in der Krayenberg-Gemeinde im Wartburgkreis. Voraussetzung ist bisher, dass die Städte nicht
mehr als 20.000 Einwohner beherbergen dürfen und die Schwimmbäder schulischen Schwimmunterricht anbieten. Die Energiepreispauschale
soll als Einmalzahlung in Höhe von über 400.000 pro Schwimmbad erbracht werden.
Gezahlt werden soll der Betrag aus dem Sondervermögen „Thüringer Energiekrise- und Corona-Pandemie-Hilfefonds“ und eine Beantragung
soll nicht von Nöten sein. Nach einer ersten Vorstellung wurde der Entwurf ist an denn Innenausschuss überwiesen. Eine Entscheidung soll möglichst noch vor der Landtagswahl 1. September fallen.
Im Auftrag des Bürgermeisters von Sömmerdas Ralph Hauboldt (Linke) meinte die Amtsleiterin für Finanzen und Soziales, Uta Kunze,
zu dem Gesetzentwurf: zunächst nehme ich erfreut zur Kenntnis, dass die Brisanz der Kostensteigerung bei der Unterhaltung der
Schwimmhallen nunmehr durch eine zusätzliche Unterstützungsleistung des Freistaates anerkannt wird. Das angestrebte, unkomplizierte Verfahren in Form einer Pauschale kann nur begrüßt werden. Angeregt wird jedoch, eine dauerhafte Unterstützung der Schwimmhallen
anzustreben, um deren Existenzsicherheit zu gewährleisten.