Matthias Marquardt (LINKE) geht am 12. März in die Stichwahl für das Bürgermeisteramt in Heringen-Helme.
Mit den Thüringengestaltern sprach der Bankbetriebswirt über seine Vorstellungen für das Bürgermeisteramt.
Matthias Marquardt (LINKE) stand am 26.2. als einer von drei Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters in der Landgemeinde-Stadt Heringen-Helme. Dabei erzielte er 34,2 Prozent der Stimmen und geht am 12. März in die Stichwahl mit Mathias Echtermeyer (parteilos) mit 39,0 Prozent Stimmen.
Der Vater von fünf Kindern fand den Weg zur Kommunalpolitik über sein gewerkschaftliches Engagement. Gute Vernetzung und fortlaufende persönliche Ermutigungen von anderen Genoss*innen führten schließlich zu der Entscheidung, auch für ein politisches Amt im Kreistag zu kandidieren.
Seine guten kommunalpolitischen Verbindungen sieht Marquardt auch als einen Vorteil in der aktuellen Kandidatur zum Bürgermeister.
Marquardts Anliegen ist es, dass die fünf zusammengeschlossenen Ortschaften wirklich vereint werden. Bisher fehlte es an einer Struktur, die ein Zusammenwachsen ermöglicht. In der Vergangenheit wurden Gemeinden gegeneinander ausgespielt, durch einen besonderen Fokus auf ausgewählte Projekte. Besonders die Schlösser würden dabei herausstechen. „Man kann nur so viel Kultur anbieten, wie man sich leisten kann“, lautet Marquardts Urteil dazu. Andere Belange der Ortschaften dürfen nicht zurückbleiben, findet er. Dazu gehört der Ausbau von Straßen und anderer Infrastruktur. Hier bedarf es eines neuen Politikstils. Dass viele Ortschaften sich abgehangen und alleingelassen fühlen, sollte der Vergangenheit angehören. In allen Ortschaften sollte sich etwas bewegen, denn das Ziel sollte nach linkem Grundsatz auch das gute Leben für alle sein, sagt Marquardt. In seiner Politik denkt er grundsätzlich Arbeitnehmer*innenorientiert. Er betont, dass gute Arbeitsbedingungen im Fokus stehen müssen, da sie sich auch positiv auf die Wirtschaft und die Lebensbedingungen allgemein auswirken und so auch der Ausbau des kulturellen Lebens ermöglicht werden kann.