Mit 407 Millionen Euro starken Entlastungspaket will die Landesregierung auch die klein- und mittelständischen Unternehmen unterstützen. Fördergelder und Zuschüsse sollen auch die Kreiswirtschaft und somit den Wirtschaftsstandort Thüringen stärken.
Als eines der wenigen Landtage beschloss Mitte Oktober ein Energiehilfeprogramm in Höhe von 407 Millionen Euro. Nur die AfD und die „Bürger für Thüringen“ stimmten nicht dafür. Unternehmen, kommunale Energieversorger, Vereine, Privathaushalte, Schulen und Kindergärten sollen mit dem Geld unterstützt werden. Davon sollen bis 2025 für die Unterstützung der Wirtschaft 300 Millionen Euro genutzt werden. Die übrigen 107 Millionen Euro sind für Hilfen für Schulträger, Kindergärten, Krankenhäuser, Vereine und Privathaushalte vorgesehen.
Die Zielstellung Hilfspakets ist es, kurzfristig den Unternehmen Unterstützungsleistungen im Existenzkampf zur Verfügung zu stellen. Zeitgleich soll der Ausbau erneuerbarer Energien beschleunigt und mit mehr Kreislaufwirtschaft die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts gesichert werden.
Erste Programme dafür sind schon auf unter www.aufbaubank.de zu finden:
- InnoInvest Förderung: für klein und mittelständische Unternehmen, Zuschuss in Abhängigkeit der Investitionshöhe bis 50.000 Euro,
- Dekarbonisierung-Bonus: ähnlich wie der Digitalbonus als 50 Prozent Zuschuss für Investitionen bis insgesamt 30.000 Euro.
Ab Dezember soll es dort auch die Möglichkeit eines Antrags für so genannte Billigkeitsleistungen (Zuschüsse) für Firmen geben. Diese müssten durch die gestiegenen Energiepreise in der Existenz bedroht sind.
Die Höhe der Unterstützungszahlungen nimmt insbesondere die Überbrückung der Monate bis zur bundesweiten Gaspreisbremse für die Unternehmen (ab 01.03.2023) in den Fokus. Diese hängt, unter anderem, von der Differenz der Energiekosten im Jahresvergleich 2021/22 ab.