Zusammenfassung
Intransparente Preise und extrem hohen Heizkostenabrechnungen: Weimarer Bürger*
innen gehen gemeinsam mit der Linken, dem Mieterbund und dem Stahlbauer
Weimarwerk, gegen die raffgiere Vermieter und die Stadtwerke auf die Barrikaden.
Schon zu Anfang dieses Jahrs schlugen die Fernwärmepreise erste Wellen, als der Weimarer Stahlbauer Weimarwerk im Preisstreit mit den Stadtwerken lag. Diesmal sind es jedoch die Mieter, die mit Unterstützung der Linken und des Mieterbunds Thüringen Protest einlegen. Gemeinsam machen sie auf die Problematiken aufmerksam und stellen Mieter Vordrucke zum Einlegen eines Wiederspruches gegen ihre Heizkostenabrechnungen zu Verfügung. Aber erst der Reihe nach. Alle zusammen kritisieren neben den gestiegenen Kosten die enorme Intransparenz, von Seiten der Vermieter und Betreiber. Vor allem die Weimarer Wohnstädte und die GWG (Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft), die beiden größten Immobilienbesitzer innerhalb der Plattenbaugebiete, sind von dem Skandal betroffen. Konkret geht es darum das die Art und Weise wie die Kosten zustande kommen. So kommt es zu der abstrusen Situation das Mieter der Weimarer Wohnstädte nun hohe Nachzahlungen zu leisten haben, obwohl bereits die Wärmeversorgung ihrer Wohnungen auf 22 Grad gedrosselt wurde und die Mieter ihren Verbrauch auch noch zusätzlich senkten. Wie die kosten errechnet werden bleibt gegenüber den Mietern unklar, da die Vermieter die Verträge, die sie mit den Fernwärmebetreibern haben, nicht offenlegen müssen . Dadurch kommt es zu der abstrusen Situation das Mieter der Weimarer Wohnstädte nun hohe Nachzahlungen zu leisten haben, obwohl bereits die Wärmeversorgung ihrer Wohnungen auf 22 Grad gedrosselt wurde und die Mieter ihren Verbrauch auch noch zusätzlich senkten. Hinzu kommt, dass es auch nicht gänzlich unbekannt ist, dass Fernwärmebetreiber und Vermieter über fragwürdige Praktiken die Preise künstlich in die Höhe schnellen lassen. Fernwärmebetreiber koppeln unter anderem gerne ihre Energiepreise an die Börsenpreise von beispielsweise Gas, und orientieren sich dabei natürlich an den Höchstwerten, ob Gas dabei die Hauptenergiequelle für die Wärmegewinnung ist bleibt jedoch nebensächlich. Das eine solche Preisgestaltung realitätsfern ist bestätigen auch Finanzmathematiker wie Werner Siepe. Eine letzte Sorge die besteht ist das in Zukunft diese Praktiken durch eine Teil- Monopolisierung der Wärmeversorgung gefördert wird. Begründen tut diese sich dadurch das der Gesetzgeber Kommunen künftig
dazu verpflichtet eine kommunale Wärmeplanung zu betreiben. In dieser müssen 40 Prozent der Haushalte an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden. Mieter währen dementsprechend häufiger solchen Situationen hilflos ausgesetzt, wenn wir nix ändern.
Den Artikel gibt es hier auch noch einmal als PDF für euch 👉:UNZ 2024 Seite 6